LEGO Sets ausparten – lohnt sich das wirklich?
Gerade für Investoren ist die Frage spannend: Soll man ein komplettes LEGO-Set verkaufen oder es ausparten – also in Einzelteile und Minifiguren zerlegen? Der Vorteil: Einzelne Figuren oder seltene Steine bringen oft mehr, als wenn man das ganze Set verkauft. Aber lohnt sich das wirklich? Schauen wir uns das mit Brick-Tracker im Detail an.
Was bedeutet „ausparten“ überhaupt?
Beim Ausparten wird ein LEGO-Set geöffnet und in seine Bestandteile zerlegt:
- Minifiguren – manchmal wertsteigernd, vor allem bei Star Wars
- Einzelteile – seltene Prints, exklusive Farben oder besondere Formen
- Rest – die üblichen Standardsteine, die oft weniger gefragt sind
Minifiguren: Wertfaktor nur in bestimmten Fällen
Oft liest man: „Die Minifiguren sind der wertvollste Teil eines Sets.“ Das stimmt so nicht immer. Tatsächlich ist das vor allem im Bereich Star Wars der Fall. Figuren wie exklusive Jedi, Sith oder Trooper können den Setpreis stark nach oben treiben. Bei den meisten anderen Themenwelten sind Minifiguren dagegen nur selten wirklich wertsteigernd – es sei denn, es handelt sich um:
- einen besonderen Print
- eine seltene Farbvariante
- oder eine Figur, die für die Community wichtig ist
Brick-Tracker: Figuren-Infos & Exklusivität live prüfen
Der Brick-Tracker zeigt dir bei jeder Setnummer:
- Wie viele Minifiguren enthalten sind
- Welche davon selten oder exklusiv sind
Wie hilft dir der Part-Out-Value?
Hier kommt der Brick-Tracker Part-Out-Value ins Spiel. Er zeigt dir den theoretischen Gesamtwert eines Sets, wenn du es komplett zerlegen und in Einzelteilen verkaufen würdest. So erkennst du schnell:
- Lohnt sich Ausparten im Vergleich zum Komplettverkauf?
- Welche Figuren oder Steine treiben den Wert nach oben?
- Ob sich ein Set besser als Ganzes oder in Teilen verkaufen lässt
Beispiel: Star Wars vs. City – und warum der Zeitpunkt entscheidend ist
Ein Star Wars Set mit exklusiven Figuren kann im Part-Out oft sofort deutlich über dem Marktpreis liegen. Ein normales City-Set dagegen bringt beim Ausparten in der Regel kaum mehr ein – solange es noch im Handel verfügbar ist. Denn dann sind die Steine Massenware und überall günstig zu bekommen.
Ganz anders sieht es aus, wenn ein Set EOL geht. Dann verschwinden die Teile nach und nach vom Markt. Sobald bestimmte Steine seltener werden, steigt der Part-Out-Value oft stark an – manchmal sogar deutlich über die ursprüngliche UVP. Der richtige Zeitpunkt ist also entscheidend, egal ob Star Wars, City oder Technic.
Die Kehrseite: Zeit & Aufwand
Natürlich hat Ausparten auch Nachteile:
- Sortieren und Verpacken dauert
- Einzelverkauf heißt viele kleine Transaktionen
- Man muss Steine lagern und sauber inventarisieren
Meine Sicht als Investor
Ich selbst habe mich bewusst dagegen entschieden, Sets auszuparten. Für mich frisst das einfach zu viel Zeit. Stattdessen verfolge ich die klassische LEGO Investment-Strategie: Sets einkaufen, weglegen und später komplett verkaufen. Das ist zwar weniger Arbeit, aber mindestens genauso lukrativ, wenn man die richtigen Sets auswählt und auf EOL achtet.
Fazit
LEGO Sets ausparten lohnt sich, wenn du:
- Sets mit wertvollen Star-Wars-Figuren oder seltenen Prints hast
- den Part-Out-Value im Brick-Tracker klar über dem Marktpreis siehst
- bereit bist, Zeit in Inventar, Verkauf & Versand zu investieren
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